Joseph Haydn, Die Schöpfung (Vergangenes Konzert)

12.10.2024 20:00

Unsere Liebe Frauenkirche, Frauenlandplatz 1, 97074 Würzburg

Am 12.10.2024 um 20 Uhr wird in der Unsere Lieben Frauenkirche das großartige Oratorium “Die Schöpfung” von Joseph Haydn aufgeführt. Dieses Meisterwerk der klassischen Musik entführt die Zuhörer in die faszinierende Welt der biblischen Schöpfungsgeschichte. 

Joseph Haydn, einer der bedeutendsten Komponisten der Wiener Klassik, schuf “Die Schöpfung” zwischen 1796 und 1798. Inspiriert von den Oratorien Georg Friedrich Händels, die er während seiner England-Aufenthalte hörte, wollte Haydn ein Werk schaffen, das die Größe und Pracht der Schöpfung musikalisch darstellt. Das Libretto, verfasst von Gottfried van Swieten, basiert auf Texten aus der Bibel und John Miltons „Paradise Lost“. “Die Schöpfung” ist in drei Teile gegliedert: Der erste Teil beschreibt das Chaos und die Erschaffung des Lichts, der zweite Teil die Erschaffung der Erde und aller Lebewesen, und der dritte Teil widmet sich dem Paradies und den ersten Menschen, Adam und Eva. Haydns Musik zeichnet sich durch ihre Lebendigkeit, ihren Farbenreichtum und ihre tief empfundene Frömmigkeit aus. 

Freuen Sie sich auf eine beeindruckende Aufführung dieses zeitlosen Werkes, das von der Harmonie Würzburg einem Projekt des Würzburger Kammerorchesters unter der Leitung von Frank Sodemann präsentiert wird. Lassen Sie sich von der musikalischen Darstellung der Schöpfung verzaubern und erleben Sie einen unvergesslichen Abend.

Die Schöpfung wird veranstaltet vom Würzburger Kammerorchester n.e.V. Es spielt das Orchester Harmonie Würzburg, bestehend aus Musikern des Würzburger Kammerorchesters, sowie der Chor Harmonie Würzburg.

Frank Sodemann (Leitung)

Geboren in Hamburg, erhielt im Alter von 5 Jahren seinen ersten Instrumentalunterricht. Bereits während seiner Schulzeit machte er die Ausbildung zum C-Kirchenmusiker und übernahm ständig Organistendienste im gesamten Kreis Pinneberg und Hamburg. Nach dem Abitur studierte er Orchesterdirigieren in Hannover bei Prof. Eiji Oue. Dieses Studium schloss er 2007 mit dem Diplom ab und erhielt 2008 das Konzertexamen im Dirigieren. Daraufhin wurde er am Landestheater Detmold engagiert. Von 2010 bis 2016 war er am Mainfrankentheater Würzburg engagiert, zuletzt als Kapellmeister, Assistent des Generalmusikdirektors und Solorepetitor. In dieser Eigenschaft dirigierte er weit mehr als 120 Vorstellungen des Spielplans in Konzert, Oper, Operette, Musical und Ballett. Seit 2016 ist er geschäftsführender Schulleiter der Musikschule Dettelbach/Schwarzach. Freiberuflich arbeitet er weiterhin als Dirigent und Klavierbegleiter. Zahlreiche Engagements führten ihn bereits durch ganz Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark und Tschechien. 

Mio Nakamune (Sopran)

Die japanische Sopranistin Mio Nakamune absolvierte, nach einer Gesangsausbildung unter Carmen Hanganu, ein Gesangstudium an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Cheryl Studer. Danach absolvierte Mio Nakamune dort auch ein Fortbildungsstudium, welches sie ebenfalls erfolgreich abschloss.

Mio Nakamune ist eine lyrische Sopranistin (lirico spinto) und hatte u.a. Auftritte als Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) , Rosina (Der Barbier von Sevilla), Suor Genovieffa (Suor Angelica), Juliette (Romio et Juliette), Cherubino (Le Nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni),oder Colombia (Le donne curiose). Weiterhin trat Mio Nakamune im Rahmen von Konzerten in Japan, Korea sowie Deutschland auf und sang u.a. Werke von Scarlatti, Händel, Mozart, Schubert, Brahms, Strauss, Puccini, Hindemith, Wolf und Zemlinsky. Darüberhinaus ist Mio Nakamune auch in der geistlichen Musik tätig und sang Oratorien (z.B. die „Schöpfung“ von Haydn) sowie Werke von Händel, Bach, Mozart und Franck.

Stefan Schneider (Tenor)

Stefan Schneider, geboren in Oettingen, besuchte die Berufsfachschule für Musik in Krumbach mit dem Hauptfach Trompete und erhielt dort ersten Gesangsunterricht. Nach einem Abschluss mit Auszeichnung studierte er Schulmusik an der Hochschule für Musik Würzburg und begann schon früh zusätzlich ein Gesangsstudium bei Prof. Martin Hummel.
Er tritt regelmäßig mit renommierten Ensembles wie dem Norddeutschen Figuralchor auf und ist als Tenorsolist vor allem im Oratorienfach deutschlandweit tätig. Neben den Partien des Evangelisten in Johann Sebastian Bachs Passionen und dessen Weihnachtsoratorium ist Stefan Schneider auch mit vielen anderen Standardwerken des geistlichen Repertoires vertraut. Zuletzt war er unter anderem in Georg Philipp Telemanns Lukaspassion und Gioachino Rossinis „Petite Messe solennelle“ hören. Seine Leidenschaft für die Alte Musik
führte ihn unter anderem zu den Lübecker Buxtehude-Tagen und zur Trigonale in Klagenfurt, Österreich.
Im Bereich der Oper konnte man ihn in einer Reihe von Produktionen der Würzburger Musikhochschule erleben. Dazu gehörten die Titelrollen in Claudio Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ und Jaques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ ebenso wie die Partie des Tamino in Mozarts „Die Zauberflöte“. In Inszenierungen für Kinder trat Stefan Schneider auch mehrfach in der Alten Oper Frankfurt auf, so zuletzt als „Ferrando“ in Mozarts „Cosi fan tutte“.
Wichtige Impulse für sein Studium erhielt er in Kursen bei Dame Emma Kirkby, Andreas Scholl und Bernarda Fink. Stefan Schneider ist Preisträger des Opernwettbewerbs der Stiftung Concerto. Er war Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und wurde durch das Deutschlandstipendium gefördert. Auch als Trompeter ist er weiterhin aktiv, unter anderem im Dinkelsbühler Blechbläserensemble.

Jinho Seo (Bariton)

Der aus Südkorea stammende Bariton Jinho Seo begann seine künstlerische Laufbahn als Sänger in seiner Heimat mit einem Gesangsstudium (Bachelor) an der Universität von Seoul und der Opernabteilung der Korea National University of Arts. Nach dem erfolgreichen Studium mit Bestnote in Korea nahm er ein Masterstudium an der Hochschule für Musik in Würzburg bei Prof. Cheryl Studer auf, das er ebenfalls erfolgreich abschloss. 

Er debütierte im Jahr 2012 als Marcello in ‘La Bohème’ von Giacomo Puccini am Seoul Arts Center und im Daejeon Arts Center in Korea und gewann zahlreiche internationale Preise (u.a. den Goldpreis beim 11. Korea National Opera Vokal Concours, den 2. Preis beim 40. Maria Callas Grandprix 2017 in Athen und den 1. Preis im 10. Internationalen Gesangswettbewerb Grandi Voci 2019). 

Jinho Seo wird neben seinem Studium international als Gast in verschiedenen Konzerten gefeiert.


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